Der Kupferperlenball, eine neue Methode zur Langzeit-Verhütung
Der IUB® Kupferperlenball ist eine neue Methode zur Langzeit-Verhütung. Er wurde von einem israelischen Gynäkologen mit dem Antrieb entwickelt, eine unbeschwerte Verhütung ohne Hormone für mehrere Jahre zu ermöglichen. Die bisherigen Erfahrungen belegen dem IUB® (Intrauterinball) als Verhütungsmethode eine hohe Sicherheit bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen und Risiken. Der Kupferperlenball wird nicht in der Gebärmutterwand fixiert.
Wirkung des Intrauterinballs
Beim Kupferperlenball sind auf dem Draht aus Nitinol kleine Kupferperlen aufgefädelt, welche in der Gebärmutter wirken. Es werden vom IUB® dauerhaft Kupferionen freigesetzt, die den Samen des Mannes unbeweglich machen und abtöten. Durch die Kupferionen, basierend auf einer körpereigenen Reaktion, wird zusätzlich die Gebärmutterschleimhaut verändert.
Vorteilhaft bei der Wirkung des IUB® (Intrauterinball) ist vor allem, dass der Wirkmechanismus nur lokal geschieht. Das heißt, innerhalb der Gebärmutter werden bestimmte Prozesse ausgelöst, die aber keinen Einfluss auf das Hormonsystem der Anwenderin haben. Der natürliche Menstruationszyklus, der Eisprung und alle fein abgestimmten Hormonproduktionen laufen weiterhin völlig ungestört und natürlich ab.
Der IUB (Intrauterinball) hält bis zu 5 Jahre. Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt sollten während der Anwendung vom Kupferperlenball ein- bis zweimal pro Jahr wahrgenommen werden. Er wird erst ab einem Mindestalter von 15 Jahren eingesetzt.
Auf Wunsch kann der Kupferperlenball auch jederzeit vorzeitig entfernt werden, zum Beispiel wenn Kinderwunsch besteht. Eine Schwangerschaft ist direkt nach dem Entfernen des Kupferperlenballs möglich, da die verhütende Wirkung mit der Entfernung endet und der natürliche Zyklus für die Dauer der Anwendung vom Kupferperlenball nicht beeinflusst wurde.
Was ist ein Kupferperlenball?
Der Kupferperlenball ist eine Methoder der Langezitverhütung. Auf einem Draht aus Nitinol sind kleine Kupferperlen aufgefädelt. Diese entfalten sich in der Gebärmutter zu einem kleinen Ball. Er kann bis zu 5 Jahre insertiert bleiben. Der Kupferperlenball wird nicht in der Gebärmutter verankert. Im Gegensatz ist die Kupferkette nicht so leicht ausstossbar.
Insertion des Kupferperlenballs
Das Einsetzen des IUB® (Intrauterinball) dauert, wie bei anderen Spiralen auch, nur wenige Minuten. Berichten zufolge wird das Einsetzen des IUB® (Intrauterinball) von Patientinnen als deutlich weniger unangenehm empfunden, als das Einsetzen einer klassischen Spirale.
Zuerst wird die Scheide mit einem Desinfektionsmittel behandelt. Gegebenenfalls wird der Muttermund mit einer Klemme gehalten, um die Gebärmutter während dem Einsetzen des IUB® (Intrauterinball) strecken zu können. Ist der Gebärmutterhalskanal sehr schmal, dann wird manchmal ein Medikament eingesetzt, damit sich dieser für ein erleichtertes Einsetzen des IUB® (Intrauterinball) öffnet. Der Frauenarzt führt den in einer Einführungshülse steckenden IUB® in die Gebärmutter ein. Dort angekommen wird der IUB® (Intrauterinball) in die Gebärmutter vorgeschoben. Der IUB® (Intrauterinball) nimmt nun automatisch seine vorgesehene dreidimensionale Form an und setzt sich von allein an die richtige Position in der Gebärmutter. Das Röhrchen wird wieder entfernt und der Rückholfaden wird auf eine passende Länge gekürzt, damit er die Patientin nicht stört.
Das Risiko einer Verletzung oder Perforation der Gebärmutter ist aufgrund der neuartigen Form und der einfachen Insertionstechnik für den Frauenarzt als gering einzuschätzen.
Während des Einlegens des Kupferperlenballs können Sie Krämpfe oder Zwicken fühlen. Einige Frauen verspüren kurz nach dem Einsetzen Mattigkeit, Übelkeit und Schwindel.
Wirkung des Kupferperlenballs
Während der gesamten Zeit der Anwendung des IUB® (Intrauterinball) muss man sich keine Gedanken um das Thema Verhütung mehr machen. Allerdings schützt das Einsetzen des Kupferperlenballs nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten, wie Chlamydien oder HIV, sodass bei wechselnden Sexualpartnern trotzdem Kondome verwendet werden sollten.
Vorteile
- 5 Jahre wirksam
- Hohe Sicherheit
- Wirkung ohne Hormone
- Gut verträglich
- Verursacht keine Gewichtszunahme
- Kein Einfluss auf die sexuelle Lust
- Der natürliche Zyklus bleibt intakt
- Für fast alle Frauen geeignet, auch junge Frauen ohne Geburt
- Eine gewünschte Schwangerschaft ist direkt nach dem Entfernen möglich
Nachteile
- Nach der Insertion kann es zu Abstoßungen kommen
- Schmierblutungen können auftreten
- Die Periode kann sich durch den Kupferperlenball verstärken, so auch die Regelschmerzen
- Perforation (Durchschiebung des Gebärmuttermuskels)
- Kein Schutz vor Geschlechtskrankheiten
Kosten
Der Kupferperlenball kostet inklusive Einlage zwischen 330€ und 500€.
Die Kupferkette ist die Weiterentwicklung der Kupferspirale. Sie besteht aus Kupferionen, die an einem medizinischen Faden aufgereiht sind. Sie ist daher rahmenlos und drückt nicht auf die Gebärmutter.
Die Kupferspirale ist ein T-förmiger Stab, der aus Kunststoff besteht. Dieser ist mit Kupfer umwickelt, der für die verhütende Wirkung verantwortlich ist. Die Kupferspirale wird in die Gebärmutter eingesetzt.
Zur Durchführung der symptothermalen Methode, der Temperaturmethode oder der Messung des LH-Wertes nutzen viele Frauen einen Zykluscomputer. Dieser stellt alle Werte übersichtlich in einer Zykluskurve dar.
Bei der symtothermalen Methode beobachtet man Fruchtbarkeitsmerkmale, wie den LH-Wert, den Stand des Muttermundes oder den Zervixschleim.
Bei der Temperaturmethode misst die Frau täglich ihre Körpertemperatur. Anhand der veränderten Basaltemperatur kann feststellt werden, wann die Frau fruchtbar ist.
Bei der Billingsmethode beobachten Frauen täglich die Veränderung ihres Zervixschleims. Anhand von Menge und Konsistenz lassen sich die fruchtbaren Tage ermitteln.
Bei der Kalendermethode auch bekannt als Knaus-Ogino-Methode wird der Eisprung anhand einer Formel errechnet und so die fruchtbare Phase bestimmt.
Der Coitus Interruptus, oder die Rauszieh-Methode, ist die unsicherste Verhütung Verhütungsmethode. Hierbei wird der Penis vor dem Samenerguss herausgezogen.
Der Muttermund verändert zum Eisprung hin seinen Stand. Die Ertastung des Standes und der Form wird auch als Verhütung ohne Hormone genutzt.
- Dr. C. Macho „Verhütung ohne Hormone – Vom Gräfenberg-Ring zum Intrauterinball“ S. 32, Journal für Gynäkologische Endokrinologie Nr. 24/2014 – Krause und Pachernegg
- https://www.kupferperlenball.de/
- https://www.profamilia.de/fileadmin/landesverband/lv_nordrhein-westfalen/nrw-medizinisches-angebot/Verhuetung_-_Aktuelle_Preise_MAK_pro_familia_NRW_2017.pdf