Zykluscomputer
Ein Zykluscomputer bzw. Verhütungscomputer ist ein Hilfsmittel zur automatisierten Ermittlung der fruchtbaren Tage. Der Zykluscomputer ermittelt, wann genau die fruchtbaren Tage sind und ob verhütet werden muss, um eine Schwangerschaft zur vermeiden. Mit ihm hat der Anwender geringeren Aufwand, als bei der händischen Auswertung von Zyklusdaten. An den berechneten fruchtbaren Tagen sollte auf vaginalen Verkehr verzichtet werden oder zusätzliche Verhütungsmittel wie Kondome, ein Diaphragma oder das L ea Contraceptivum zusammen mit einem Spermizid angewendet werden (Vorsicht: hierdurch verändert sich natürlich der Pearl-Index, da auch diese Verhütungsmethoden eine individuelle Sicherheit aufweisen).
Fakten zur Fruchtbarkeit
An nur rund sechs Tagen pro Zyklus besteht die Gefahr einer Schwangerschaft! Die Frau selbst ist einen Tag lang fruchtbar,genauer genommen 12-18 Stunden eines Tages, nämlich während dem Eisprung und den Stunden danach. Die Samenzellen können allerdings bei guten Bedingungen mehrere Tage im Körper der Frau überleben und auf den Eisprung warten. Das bedeutet, dass eine Befruchtung durch Geschlechtsverkehr auch dann stattfinden kann, wenn er schon einige Tage zurückliegt.
Mit einem symptothermalen Zykluscomputer wird sowohl die Basaltemperatur (die niedrigste Körpertemperatur des Tages) als auch weitere Fruchtbarkeitsmerkmale erfasst. Diese werden in dem Computer gespeichert und von ihm ausgewertet. Es ist die zuverlässigste Methode der Verhütung unter den Zykluscomputern. Symptothermale Zykluscomputer auf dem deutschen Markt sind der cyclotest myWay und der cyclotest 2plus.
Temperaturcomputer erfassen lediglich die Basaltemperatur des Körpers. Diese steigt nämlich zum Eisprung hin an. Der wohl bekannteste Temperaturcomputer ist der Baby-Comp.
Hormoncomputer ermitteln anhand des LH-Wertes (luteisierendes Hormon) den Eisprung. Hier wird mittels Teststäbchen eine Urinprobe entnommen und von dem Zykluscvomputer ausgewertet. Viele Frauen kennen den Persona-Hormoncomputer.
Die Kupferkette ist die Weiterentwicklung der Kupferspirale. Sie besteht aus Kupferionen, die an einem medizinischen Faden aufgereiht sind. Sie ist daher rahmenlos und drückt nicht auf die Gebärmutter.
Der Kupferperlenball besteht aus Kupferkugeln, die sich dank Nitinol als runde Form in der Gebärmutter entfalten. Eine verhütende Wirkung ist ebenfalls durch das Kupfer gegeben.
Der Kupferperlenball besteht aus Kupferkugeln, die sich dank Nitinol als runde Form in der Gebärmutter entfalten. Eine verhütende Wirkung ist ebenfalls durch das Kupfer gegeben.
Bei der symtothermalen Methode beobachtet man Fruchtbarkeitsmerkmale, wie den LH-Wert, den Stand des Muttermundes oder den Zervixschleim.
Bei der Temperaturmethode misst die Frau täglich ihre Körpertemperatur. Anhand der veränderten Basaltemperatur kann feststellt werden, wann die Frau fruchtbar ist.
Bei der Billingsmethode beobachten Frauen täglich die Veränderung ihres Zervixschleims. Anhand von Menge und Konsistenz lassen sich die fruchtbaren Tage ermitteln.
Bei der Kalendermethode auch bekannt als Knaus-Ogino-Methode wird der Eisprung anhand einer Formel errechnet und so die fruchtbare Phase bestimmt.
Der Coitus Interruptus, oder die Rauszieh-Methode, ist die unsicherste Verhütung Verhütungsmethode. Hierbei wird der Penis vor dem Samenerguss herausgezogen.
Der Muttermund verändert zum Eisprung hin seinen Stand. Die Ertastung des Standes und der Form wird auch als Verhütung ohne Hormone genutzt.